Bali's Küste - Strandträumen und Abtauchen

Mittwoch, 31. August 2016

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In Pemuteran lassen wir die Seele baumeln und verbringen traumhafte Tage am Strand, im herrlichen Schatten eines Bodhibaums. In Canggu planschen wir im Pool, scootern zum Meer und halten großartigen Abschied. Zurück in Pemuteran tauchen wir schließlich ab in eine fabelhafte Unterwasserwelt.



Pemuteran
In Pemuteran am Strand steht ein alter Bodhibaum. Tief im Sandboden verwurzelt, beugt er sich den Meereswinden entgegen. Seine großen herzförmigen Blätter spenden reichlich Schatten. Man hört sie mit der Briese rauschen.


Am frühen Morgen lauscht der Bodhibaum auf verschlafene erste Schritte im nahen Sand. Sodann schaut er auf die zwei großen und den kleinen Erdenbürger nieder, die unter seinem Geäst ihr Tuch ausbreiten. Ein weiterer Strandtag beginnt.



Der Baum stützt einen Leser im Rücken und schielt über die Schulter in sein Buch. Der kleine Junge erkundet mit tapsigen Schritten seine Umgebung und hat schon eine Ameisenstraße entlang einem der vielen Astlöcher entdeckt. Gleich darauf wendet er sich jedoch schon wieder seinem Sandschütten zu. Der Baum beobachtet all dies genau.

Die Gedanken und Träume der unter ihm Dösenden, leitet der als heilig erkorene Buddahbaum alsbald in weite Ferne, nahe an das Unbekannte oder aber lässt sie leicht über dem schweben, was sie gerade beschäftigt.
Nachdenklich lauscht er den freudigen Rufen der Familie und ihren Freunden, die sich in die Wellen stürzen, beim Schnorchelnd an der Oberfläche nach Luft japsen oder in der auslaufenden Brandung den Sand unter der Hand flach streichen. Ein ums andere Mal.


Der Tag beginnt zu dämmern und die letzten Sonnenstrahlen bringen die Blätterkrone zum leuchten. Der Bodhibaum erträgt geduldig, dass all die Dinge an seinen kräftigen Ästen auf- und abgehängt werden. Man möchte meinen, er schickt den Menschen die den ganzen Tag unter seiner Obhut verbracht haben einen flatternden Gruß mit auf dem Weg.

Er scheint sogar noch in dem Lachen und Erzählen mitzuschwingen, wenn die Menschen am Abend glücklich zusammensitzen. Wird er dem ein oder anderem vielleicht etwa im Traum erscheinen?
Morgen kommt ein neuer Strandtag. Und der Bodhibaum wird da sein.



Canggu
In Canggu, dem "Surf 'n Chill" Paradies im Westen Bali's beginnen die letzten Tage der gemeinsamen Reise. Im Pool wird gespielt, getaucht und natürlich zusammen mit Lasse Wasser umgeschüttet. Das ist jeden Tag aufs Neue spannend. Unsere Zimmer liegen nebeneinander und der Kleine krabbelt munter hin und her. Wir genießen entspannt gemeinsames Frühstücken/Mittagessen. Erste zaghafte Schritte zwischen quietschenden Erwachsenen. Das Leben ist schön!

Mit dem Roller fahren wir auf die gepflasterten Wegen durch die Reisfelder bis zum Strand, wo sich Surfer und Kiter tummeln und Massen sonnengebräunter Touristen dem beachlife frönen. Wir mischen uns mutig dazwischen und schwimmen mit. Das Meer ist großartig. Erste Surferfahrungen und die perfekte Welle im Kopf.
Mit dem Nachwuchs wird jedes Abendessen zum Erlebnis und alle sind eingespannt, dem Neugierigen Weltenbummler beim Laufen zu assistieren. Bestimmte Momente erhalten so große Bedeutung. Das gefällt Lasse, seinen Eltern und uns beiden genauso.

Mit einem großartigen Picknick
(italienische Note) wird Abschied gefeiert. Unsere Besucher weihen wir in unsere Reisetraditionen ein und beklebt sowie umbändelt wird das Unvergessliche besiegelt. Lange sitzen wir zusammen und reden über die Welt, das Reisen und die Liebe.

Ob es nun mehr Reise oder mehr Urlaub war, weiß schon keiner mehr zu sagen und mit viel Herzlichkeit verabschieden wir Lasse, Marie und Thomas.

Pemuteran - Wiederkehr
Wir beschließen uns einen Reisetraum hier zu erfüllen: Tauchen.
Im Guesthouse gehören wir mittlerweile zur Familie und kennen uns auch im Ort gut aus. Die besten Voraussetzungen um uns auf den Open Water Dive Kurs zu konzentrieren. Paul und das Team der Searovers leiten uns an, um in die fabelhaften Tiefen des Meeres abzutauchen. Die ersten Tauchgänge stehen an.

Unsere Augen hören nicht auf zu leuchten. Wie Sterne schwebt so mancher Fischschwarm über unseren Köpfen. Bunte Korallen wiegen sich gespenstisch im Wasser, während unzählige Fische sich in diesen Unterwassergärten tummeln. Farbenprächtig gleiten sie durch lebendige Gittern und ganze Wände dieser Korallengebiete eröffnen ein Unterwassertheater, für dessen Vorstellung keine Sauerstoffflasche ausreichen würde. Wir sind sprachlos und versuchen uns doch immer wieder im Beschreiben und Erinnern.

Die Tage füllen sich schnell mit den ausschweifenden Theorielerneinheiten, Tauchgängen und Schnorcheln am Strand sowie mit Harpune bei Dämmerung. Die Balinesische Musik wird zu unserem Rhythmus und lässt das Lernen und die abschließende Prüfung (ist das Reisen eine Schule?) leichter werden. Geschafft.
Wir ziehen viel Energie aus diesen Tagen; abgetaucht in einer anderen Welt.

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