
Von Kuala Lumpur reisen wir auf der
Peninsula Malaysia Richtung Süden. In der Kulturstadt Melaka
entdecken wir das indische Lichterfest Deepavali. Unsere weiteren
Pläne für die Halbinsel werden von einem gefährlich anschwellendem
Fuß gestoppt. Ab ins Krankenhaus. Let's meet Doktor Deepavali.
Die UNESCO ausgezeichnete Altstadt von
Melaka ist ein Paradies für traveller und Touristen. Enge Straßen,
mit chinesisch roten Lampions behangen. Steinerne Brücken, sich über
einen kleinen Fluss zwängend. Cafés, Ateliers und Bars, sich noch
in den unscheinbarsten Ecken versteckend. Promenaden die zum
verträumten Schlendern einladen. Alles ist fußläufig zu erreichen
(obwohl nicht unbedingt fußgängerfreundlich).

Wir sind allerdings erst mal von
unserem Guesthouse angetan. Großes Zimmer, Küche zum Frühstücken
und Quatschen sowie eine begrünte Terrasse mit Blick auf den Fluss
und die stetig vorbei ziehenden Ausflugsfahrten.
Lange schon vorgenommen - schaffen wir es zum ersten Mal ins Kino. Obwohl schon mit langen Klamotten ausgerüstet enden wir im Eisschrank. Gefühlte 10° gelten in Südostasien als Privileg.
Wir freuen uns über die indischen
Restaurants und erleben allerlei Aktionen und Angebote rund um das
indische Lichterfest. Mit Hennatattoo, Gesang und Tanz vergeht die
Zeit schnell. Happy Deepavali!

Unsere geplanten Erkundungen in- sowie
rund um Melaka werden jäh von einem kleinen Moskitostich vereitelt,
der sich zusehends entzündet. Als schließlich der ganze Fuß zu
schmerzen und schwellen beginnt, suchen wir Hilfe in einem nahen
Krankenhaus.
Lange Geschichte – wenig Sinn; nach
einer Woche ineffektiver Behandlung mit Cremes und verschiedenen
oralen Antibiotika wird beim mittlerweile vierten Krankenhausbesuch
ein Spezialist herangezogen.

Dr. Peraba ist Inder, stets gut
gelaunt, präsent sowie laut und augenscheinlich der Chefarzt des
Ladens. Einen Bluttest, Röntegnaufnahmen sowie Telefonate mit der
Versicherung später geht es auch schon in die OP.

Der Anästhesist
ist malaysischer Muslim, der Chirurg ist indischer Christ und die
Schwestern tragen Hidjab (Muslima), Haube (Christin) oder offenes
Haar (Hindu, Konfuzianerin). Südostasien live.
Während der eine drei Tage am Tropf
liegend im Krankenhaus verbringt, ist die Andere stets auf dem
Sprung. Organisieren, Unterstützen und Vermitteln. Ein Hoch auf die
Lieb(st)e!

Zwar verpassen wir wegen eines kleinen
Stiches das kleinste Land Südostasiens Singapur, auf der anderen
Seite sind wir gut umsorgt von Dr. Happy Deepavali und seinem Team
Malaysia.
Zum Glück kann die Reise weiter gehen...
2 Kommentare:
Gute Besserung und für die nächste Zeit viel Glück und Gesundheit :)
Gruß, I.
We hope your foot is OK now !!!
And that the trip can continue ; you had a very good surgeon :)
Suerte !
Vero
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