Mumbai - die Reise beginnt...

Freitag, 4. März 2016

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... mit sieben mumbastischen Tagen.
Überbordende Eindrücke prägen unsere erste Woche. Mumbai fordert einige Gewöhnungszeit von uns, bis wir von der Stadt begeistert sind.

Mubai ist groß, die Anzahl der Menschen noch viel größer. Überall Menschenmassen, aus allen Teilen Indiens, aus allen Teilen der Welt. Verschiedene Sprachen, verschiedene Gerüche, verschiedene Hautfarben und Bekleidungen, verschiedene (und dabei meist laute) Geräuschkulissen, sehr arme und sehr reiche Menschen sowie alle möglichen Tiere und Religionen oder Kulte, bewohnen diese Stadt.
Beim Überqueren der Straße (Achtung Linksverkehr!) musst du dich mit anrollenden Taxifahrern auseinandersetzen, Pferdekutschen und ausgespucktem Betelsaft ausweichen, um dich im Geschiebe der Menschenmassen zu behaupten.



"Du benötigst drei Dinge um in Mumbai eine Straße zu überqueren. Erstens: Hände, um auf dich aufmerksam zu machen und um die Autos zum anhalten zu bitten. Zweitens: Füße, um schnellen Schrittes die andere Seite erreichen zu können Drittens: Glück - und zwar eine gute Portion - um unversehrt die Straße zu passieren."   (Zitat eines indischen guides)








Tagsüber liegt der Smog über der Stadt und nimmt nicht selten die Sicht auf den nächsten Wolkenkratzer. Doch wenn am späten Nachmittag der Meereswind die Wolken wegschiebt und die Menschen den Pier der Mumbai-Bay entlang schlendern, lässt es sich endlich gut durchatmen.
Dann beginnt auch die Zeit des Schlemmens. In den vielen kleinen und großen Restaurants flitzen meist genau so viele Kellner und Boys herumf, wie es Gäste gibt. Nach anfänglichem ahnungslosem kulinasirchem Ausprobieren, geht es in die Vollen: verschiedenste Brote, Linsencurry, Tofugerichte, diverse Masala-Köstlichkeiten sowie Thalis - große Tabletts mit zahlreichen Schüsselchen und Tigelchen, gefüllt mit Soßen und Curries - wir sind begeistert.
Nicht zu vergessen, der Chai-Tee, der das indische Straßenbild mit prägt.






Die Metropole wird allerdings auch durch die nicht übersehbare Armut vieler Menschen bestimmt. Auf dem Gehweg lebende Familien gehören zum Alltagsbild, genauso wie die vielen Slums. Mit unserem guide steigen wir direkt ein, in das Leben im größten Slum Indiens "Dharavi". Und trotz des Schmutzes und der unfassbaren Dichte an Häusern und Menschen sind wir überrascht, wie vielen glücklichen Gesichtern und offenherzigen Lebensweisen wir begegnen. Sämtliche Bewohner finden Arbeit in oder außerhalb der Slums und gehen einem geregelten Leben nach. Angebettelt werden wir nicht. Für uns eine eindrucksvolle Erfahrung. Vorurteile schwinden rasch...

In Mumbai lernen wir Murtaza kennen, der uns warmherzig empfängt und uns die indische Welt mit ihren Eigenarten eröffnet. Kopfwackeln, Rechte-Hand-Regel, Hinduismus, Islam und Esskultur inklusive.

Die Eindrücke und Erfahrungen in Mumbai wecken unsere Neugier für weitere Etappen in Indien. 

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