Inle Lake & Hsipaw - Trekking durchs Shan Gebiet

Montag, 30. Mai 2016

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Die Wanderlust treibt uns in die Shan Berge mit ihrem milden Klima und der vielseitigen Natur. Während der Inle Lake touristisch ist, begegnet man in Hsipaw schon sehr viel weniger Travellern. Uns gefallen vor allem die kleinen unspektakulären Dörfer, die wir auf unseren spontanen sowie geführten Trekkingtouren durchqueren.





Inle Lake
Berühmt ist der große See für seine einbeinig rudernden Fischer. Aber wir sind viel mehr angetan von dem Leben auf dem Wasser selbst: ganze Dörfer auf Holzstelzen im Wasser und Schilf, ein Mönchskloster nur mittels schmaler Boote mit der Außenwelt verbunden, ein auf dem Wasser treibender Markt - Sammelpunkt für die vielen Dörfer der umliegenden Berge - und schließlich die weitläufigen, treibenden Gärten.

In diesen seltsamen Anbauflächen tuckern einzelne Boote vorsichtig durch die eng bewachsenen Wasserwege. Auf schmalen Kanus hockend - versteckt zwischen dichten Stauden - ernten Seebauern das reife Gemüse. Hochwachsende Pflanzen werden an dünnen, in den Himmel ragenden Bambusstangen fixiert - ein Balanceakt.



Trek mit Kloster-Übernachtung
Zwei Tage lang klettern wir in einer kleinen Gruppe durch die Berge östlich des Sees. Der mühsame Aufstieg in der Mittagshitze wird von einer Mahlzeit in einem kleinen Shan Dorf belohnt. Die Shan Stämme sind eine der größten Minderheiten Myanmars und bevölkern vor allem die Berge angrenzend an Thailand und Laos. Wie viele, der 135 (!) offiziell anerkannten Minderheiten in Myanmar, pflegen sie ihre eigene Sprache und Kultur. In einigen Gebieten wird noch immer für die Unabhängigkeit geworben und teils mit Waffen gekämpft.Von unseren guides erfahren wir viel über die Gegend und ihre Menschen.

Unvergesslich wird für uns der Aufenthalt in einem kleinen Kloster, hoch oben in den Bergen. Die Nacht verbringen wir auf Matten in der großen Gebetshalle. Heulender Wind, flüsternde Novizen und Buddhas goldenes Lächeln, von einer einzelnen Kerze beleuchtet.



Wir haben nicht genug vom Wandern und fahren mit dem Bus tiefer in die Shanstaaten. Während der Nachtbusfahrt finden wir keinen Schlaf: waghalsig schwankender Bus auf unendlichen Serpentinen und Würggeräusche der brechenden Mitfahrenden. Kotztüte sei Dank!



Hsipaw
Wir verbringen unsere Tage mit kleineren und größeren Wandertouren durch die umliegenden Reisfelder und Berge. Allseits begleitet vom gut gelaunten Grüßen der Menschen, die wir auf unseren Erkundungen treffen. Euphorisch winkende Kinder, die uns mit einem lauten "bye bye" willkommen heißen. Täglich sorgen Regengüße für Abkühlung. Moped mit Regenschirm auf nasser Straße - der Monsun kündigt sich an.

Wir wollen den Einheimischen nacheifern und besorgen uns einen bordeauxroten Schirm sowie ein halbautomatisches Moped. Mit glucksendem Lachen holpern und rutschen wir über unbefestigte, matschige Wege. Unser Schirm hilft uns zwar nicht bei der Furtdurchquerung, sorgt aber für magazinreife Fotos.


Little Bagan - eine Ansammlung kleinerer, teilweise verwunschener Pagoden - lässt noch nicht erahnen, was uns im wirklichen Bagan erwartet...

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